Kritisieren heißt: sich verantwortlich fühlen. Gerade wenn wir bereit sind, die permanenten Unzulänglichkeit als den Zustand anzunehmen, der uns gegeben ist, sollten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie versucht hat, sich einzumischen, soll nicht behaupten, es ginge nicht.
Bücher
- Der aufhaltsame Abstieg des öffentlich-rechtlichen Fernsehens
Berichte von Beteiligten – Mit einem Vorwort von Daniela Dahn - Im Krieg verlieren auch die Sieger – Nur der Frieden kann gewonnen werden
- Neubeginn – Aufbegehren gegen Krise und Krieg
- „TAM TAM UND TABU – Die Einheit: Drei Jahrzehnte ohne Bewährung“
- „Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute – Die Einheit – eine Abrechnung“
- „Wir sind der Staat. Warum Volk sein nicht genügt“, Essay, Reinbek 2013
- „Wehe dem Sieger! – Ohne Osten kein Westen“ , Essay, Reinbek 2009, Taschenbuch 2010
- „Demokratischer Abbruch, Von Trümmern und Tabus“, Essays, Reinbek 2005
- „Wenn und Aber. Anstiftungen zum Widerspruch”. Essays. Reinbek 2002
- „In guter Verfassung. Wieviel Kritik braucht die Demokratie?”, Essay u. Dokum., Reinbek 1999
- „Vertreibung ins Paradies. Unzeitgemäße Texte zur Zeit”, Essays. Reinbek 1998
- „Westwärts und nicht vergessen. Vom Unbehagen in der Einheit”, Essay. Berlin 1996
- „Wir bleiben hier oder Wem gehört der Osten“. Pol. Sachbuch, Reinbek 1994
- „Prenzlauer Berg-Tour“ Dokumentarische Prosa , Halle und Darmstadt 1987. Berlin 2001
- „Spitzenzeit“, Kurzprosa, Halle 1983, Reinbek 2000
Hörspiele:
- „Die Ehen der Hedwig B.“ (Südwestfunk 1988)
- „Warum ausgerechnet ich?” (BR 1986)
- „Auf daß wir klug werden” (SFB 1984)
Filme:
- „Zeitschleifen — Im Dialog mit Christa Wolf“ (Dokumentarfilm 1991)
- „Liane” (DEFA-Spielfilm nach 0-Ton-Hörspiel, 1987)
Feature:
- „Lieber Gott. mach mich bitte anders!” (DF 1993)
- „Das amerikanische Bethlehem’` (DS-Kultur 1992)
Mitherausgeberin:
- seit 2014 Ossietzky
- 2006-2011 Ost-West-Wochenzeitung Freitag
- „In einem reichen Land. Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft”. Gemeinsam mit Günter Grass und Johano Strasser. Göttingen 2002
- „Eigentum verpflichtet. Die Erfurter Erklärung”. Heilbronn 1997
- „Und diese verdammte Ohnmacht. Report der Untersuchungskommission zu den Ereignissen vom Oktober 1989 in Berlin”. Berlin 1991
Daniela Dahn, geboren 1949 in Berlin. Aufgewachsen und Abitur in Kleinmachnow. Volontärin bei DEFA und Fernsehen. Journalistik-Studium in Leipzig bis 1973. Fernsehjournalistin. Kündigung 1981, Rückzug aus journalistischer Tätigkeit. Seit 1982 freie Schriftstellerin in Berlin. Im Herbst 1989 Gründungsmitglied des “Demokratischen Aufbruchs”, später auch hier Rückzug.
Vortragsreisen:
Writer in residence an mehreren Universitäten der USA und an der Sunderland-Universität in Großbritannien. Außerdem Lesungen und Kongreßvorträge in Belgien, Brasilien, Dänemark, Frankreich, Indien, Italien, Osterreich. Polen, Rußland, Schweden. Schweiz, Spanien, Tschechoslovakei, Ungarn, Kenia und Venezuela.
Mitgliedschaften:
PEN, Beirat der Humanistischen Union, Internationale Untersuchungskommission „Grundrechte und Globalisierung”. Stellvertretende Vorsitzende des Willy-Brandt-Kreis e.V., Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats IALANA, Beiratsmitglied der Christa-Wolf-Gesellschaft, Ordentliches Mitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Sie gehörte zum Unterstützerkreis der Sammlungsbewegung „Aufstehen“ und ist danach Mitglied der Gruppe „Neubeginn“.
Auszeichnungen:
Fontane-Preis, Goethe-Preis, Tucholsky-Preis, Louise-Schroeder-Medaille, Börne-Preis.